Samstag, 16.Januar 2010
Das Ticket zur Weiterreise ist gekauft
Habe mich ein wenig schwer getan mit der Entscheidung, wie es von hier aus weiter gehen soll. Das ist hier so gemütlich, und ich komme mit dem Buch so gut weiter wie nirgendwo vorher, dass ich eigentlich noch ein paar Tage bleiben müsste. Ich konnte mich ja nicht einmal dazu aufraffen mir ein Moped zu mieten, und einen Tag lang die Insel zu erkunden. Egal, dafür kenne ich jetzt den Fischerort Chaloklum (gespr.: Chaloaklam) ziemlich gut, und das ist das intensivere Reisen, so wie ich es bevorzuge. ´bin ja kein Japaner. Aufgrund der Erfahrung mit Hunden in Hua Hin, habe ich mir hier übrigens, gleich am ersten Tag, einen schönen geraden Stock gesucht, muss ehemals als Angel gedient haben, denn an dem einen Ende war noch ein Stückchen Schnur befestigt. Mit diesem Teil in der Hand, empfand ich größere Sicherheit im Kopf, aber nach nur einem Tag Laufen im Ort, am Strand und auf der Straße, ganz gleich ob im Hellen oder Dunklen, war klar – diese Hunde sind allesamt friedlich. Habe den Stecken dann auch auf der Terrasse abgestellt und nicht mehr benutzt. Hier ist jeder frei laufende Straßenköter ohne jede Erziehung gehorsamer, und leichter zu ertragen, als Hägar, der Bankaeo-Hund von Franz und Pen. Die springen mich nicht an, versuchen nicht, mit den Zähnen nach irgendwelchen Extremitäten zu schnappen, schlabbern nicht an mir und meinen Sachen rum, und kämen auch niemals auf die Idee, Plastikteile aus dem menschlichen Hausrat aus reiner Langeweile, Zerstörungswut, ungezügeltem Spieltrieb, oder wegen einer sonstigen Psychostörung, zu zerkauen. Wenn hier gekaut und gebissen wird, dann geht es darum, was in den Magen zu bekommen, oder um die eigene Position zu stärken oder zu behaupten. Die einzigen beiden Köter, die mich im Dunkeln am Strand umkreisen und kläffen, werden vom weit entfernten Herrchen nur ganz kurz zur Ordnung gerufen, sind still, und ziehen sich zurück. Vielleicht hatten sie es ein wenig krumm genommen, dass ich, nach dem allabendlichen Rückweg aus dem Sea Side-Restaurant und dem Genuss von drei großen Singha-Bieren, an zwei Abenden gezwungen war, am Rande ihres Hoheitsgebietes meine ausgiebige Markierung abzusetzen. Man kann künftigen Hundebesitzern auf dem thailändischen Festland nur raten, sich Inselhunde zu besorgen, denn die scheinen ganz erheblich pflegeleichter und Lassie-ger (!) zu sein.
Fahre in aller Frühe, um 6:15 Uhr hier weg, um die Fähre zum Festland ab Thongsala um 7 Uhr zu erreichen. Dann geht es irgendwie weiter bis Surat Thani, vermutlich mit Songthew-Sammeltaxi, und dann mit dem Bus nach Khao Lak, wo ich, wenn alles klappt, gegen 14:30 Uhr ankommen werde. ( Fahrpreis komplett 650,- BHT= 13,-EUR).