Freitag, 15.Januar 2010
Sea Side Restaurant – Chaloklum
Die Mädels haben sich noch einmal übertroffen. Hatte gestern Abend, mit 4,- EUR, noch einmal eines der "teuren" Seafood-Gerichte: „B-B-Q Sea Side“. Dafür bekam ich ein großes Stück saftiges Fischfilet, drei etwa 12 cm lange Tintenfische, und drei so große Shrimps, dass ich deren Fleisch noch einmal in der Mitte durchschneiden musste um einen vernünftigen Gabelhappen zu bekommen. Arooi mak ! Sehr lecker ! Mit diesem verlockenden Angebot von herrlicher Nahrung aus dem Meer auf der Speisekarte, rauben die mir ganz geschickt die Möglichkeit, mich auch einmal für eines der vielen anderen, preiswerteren Gerichte (alle zwischen 1,- und 2,- EUR) zu entscheiden.
Als ich gegen 14 Uhr zum Pool gehe, stelle ich fest, dass ich noch ‘deutsch‘ denke, obwohl ich schon so lange unterwegs bin. An „meinem“ Pool liegen drei dicke Engländerinnen!
Damit kann ich leben, wenn die nicht alle gleichzeitig ins Wasser gehen und anschließend bis zum überschwappenden Rand ein paar Zentimeter Wasser fehlen. Aber die liegen auch auf „meiner“ Liege, zu der sie noch zwei andere dazu gestellt haben. Unglaublich, ich brauche diese Liege! Das ist der einzige Platz am Pool, wo es einer der drei aufgestellten Sonnenschirme auch tatsächlich schafft, einen Schatten auf die Liege zu werfen. Ich brauche eigentlich auch nicht die Liege, sondern den Schatten, denn sonst sehe ich auf meinem Display nicht was ich geschrieben habe. Viele meiner Landsleute würden jetzt damit beginnen, die restlichen Poolmöbel so lange umzustellen, und die zentnerschweren Betonfüße der Sonnenschirme durch die Gegend zu wälzen, bis ein anderen Schattenplatz geschaffen wäre, aber so weit geht mein ‘Deutschsein‘ nicht. Ich klappe den Deckel vom Mac zu und gehe um so länger schwimmen, auch schön. Und ich werde auch ganz bestimmt zum morgigen Frühstück mein Handtuch nicht mitnehmen, um es auf die Liege zu legen auf der ich ab 14 Uhr schreiben will. Muss gleich noch mal in den Pass sehen, ich glaub´, ich bin doch kein Deutscher.