Donnerstag, 18.März 2010
Fahrt nach Ubud
Nach dem späten Frühstück, zu dem es wieder selbst gebackenes Brot ( und Käse !!!) gibt, fahre ich mit dem Moped los. Jochen und Nicole müssen zum Einkaufen auch nach Ubud, und wir beschließen, dass ich für sie im Guci-Guesthouse in Ubud ein Zimmer klar mache und wir uns dort dann wieder treffen. Finde ich ganz toll, denn die beiden sind so gut drauf, dass ich am liebsten noch viel mehr Zeit mit ihnen verbringen würde. Habe mal über die Köpfe meiner Frau und Freunde entschieden, dass wir alle zusammen noch einmal einen Tag zu Besuch kommen, wenn wir bei Burgel in Lovina sind ab 23.März. Nicole kann dann auch mal ausführlich ihr Kurprogramm ‘ProBalance‘ vorstellen, mit dem man schon so tolle Erfolge in Sachen Gesundheit erzielt haben soll. Und da Burgel die beiden auch schon kennengelernt hat, und ebenfalls Interesse an dem Programm hat, fährt sie sicher mit, wenn sie Zeit hat. Schon wegen der sagenhaften Spaghetti würde ich wieder hinfahren. An der Hauptstraße tanke ich an einem Kiosk 4 Flaschen Benzin für 15.000,- = 1,20 EUR. Als ich Tejakula verlasse ziehen von der Landseite her dunkle Wolken auf, und genau da muss ich hin. Die Fahrt in Richtung Kintamani geht nur bergauf. Schon nach wenigen Kilometern Spray, dann heftiger Regen. Ich habe eine Regenjacke mit, aber eben nur Jacke. Die Hose wird nach Minuten so nass, das ich besser gleich in Badehose losgefahren wäre. Überlege mir während der Fahrt, während ich Regenwasser saufe, wie ich die Bündel Rupienscheine, die in meiner Hosentasche stecken, wieder trocknen kann. Die Landschaft am Vulkan Batur muss grandios sein, allerdings sehe ich nur Wolken. Einige Weichei-Mopedfahrer geben auf und stellen sich unter. Bei mir sehe ich dazu keinen Sinn, denn ich bin ohnehin schon ‘durch‘. Bei der Fahrt im Regen wird es auch spürbar kühl. Ich friere nicht, aber solche Temperaturen hatte ich schon seit Monaten nicht mehr. Bei den Richtungsschildern muss ich jedes Mal anhalten und meine Karte rausziehen. Viele Orte sind nicht in meiner Karte verzeichnet,
und kurze Zeit nach Kintamani fahre ich nach Gefühl. Wie so oft funktioniert meine Orientierung mal wieder ausgezeichnet. Ich komme sogar genau über die Straße nach Ubud hinein, die ich nehmen wollte. Die Gegend nördlich von Ubud ist sehr schön. Dort scheint auch die Sonne wieder, und die glatten Oberflächen trocknen. Meine Sachen am Körper sind allerdings noch klatschnass als ich gegen 14 Uhr im Guci-Guesthouse ankomme. Die Bungalows sind vergeben, aber die Doppelhaushälften sind frei. Ich nehme die vom letzten Aufenthalt mit Georg und Uli bekannte Seite, und warte auf das Eintreffen von Nicole und Jochen. Meine nassen Klamotten hängen auf dem Wäschetrockner in der Sonne.