Montag, 21. Dezember 2009

koloniales Erbe

Montag, 21.Dezember 09


der ‘Foreign Correspondent Club‘ FCC - Phnom Penh

Zur Zeit des Indochinakrieges war die Bar des im alten Kolonialstil erbauten FCC, der Treffpunkt der Kriegsberichterstatter aus vielen Ländern. Als Pol Pot und die Roten Khmer 1975-1979 das Land in Blut ertränkten, war es erst einmal Aus mit dem FCC. Auch in dem nach Tatsachen gedrehten Anti-Kriegsfilm „Killing Fields-Schreiendes Land“ mussten der Reporter Schanberg und sein kambodschanischer Freund Dith Pran zum Schutz erst in die französische Botschaft umsiedeln, bevor Schanberg ausreisen, und seinen Freund zurücklassen musste, der als Intellektueller hilflos der tödlichen Gefahr einer Ermordung durch die Roten Khmer ausgeliefert war. Heute befinden sich im FCC ein Hotel und ein Restaurant. Die Bar im zweiten Stock, mit dem offenen Balkon und dem spektakulären Ausblick über den Fluss, ist heute immer noch ein Journalistentreff. Als Schreiberling darf ich mich auch mal unter dieses Völkchen mischen, schließlich steht auf meiner Visitenkarte ‘freelance writer / novelist‘ .

www.fcccambodia.com

Pferdefuß

Wenn eine Sache einen ‘Pferdefuß‘ hat,  so dachte ich bisher, dieses Sprichwort sei abgeleitet aus der alten Darstellung des Teufels, bei dem unterm Mantel dieses Pferdebein hervorlugt. In Kambodscha könnte die Ableitung für das Sprichwort in den unsäglichen Betongüssen zu sehen sein, mit denen man hierzulande Tempel, Geschäfts- und Privathäuser zu verunstalten versucht. Wie man sieht, hat die Betonkunst im Wat Ounalom sogar zwei ‘Pferdefüße‘: