Samstag, 30. Januar 2010

Phuket-Town

Samstag, 30.Januar 2010

Ist das der Pool ?


Bin heute früh, über die noch schlimmer als Rawai und Kata entwickelten Orte Karon und Patong, nach Phuket Stadt zurück gefahren. Zurück zu meinem Rucksack, und wie ich dachte, weg von dem seltsamen Volk der Pauschaltouristen, die mir im Reisebüro so lange ihre Wünsche vorgetragen haben, und mit denen ich inzwischen so herzlich wenig anfangen kann. Habe auch das Gefühl, dass mein Moped in den letzten Zügen liegt, denn aus dem Getriebe kommen sehr merkwürdige Geräusche beim Bergabfahren. Mal sehen, ob ich noch mal tausche, oder es einfach ignoriere. Gehe aber davon aus, dass wenn mit der Karre unterwegs etwas passiert, es auf meine Rechnung geht. Also doch besser tauschen. Habe mich gerade an den kleinen Pool gesetzt und mir ein Bier bestellt, da kommt eine verstörte Französin mit Taucherbrille in der Hand herein und spricht mich ganz selbstverständlich auf Französisch an. Ich antworte ebenso selbstverständlich auf Englisch, aber sie gibt nicht auf. Mein: „Je ne pas parle  Francaise“  Löst dann erst recht einen Redeschwall aus. Die versteht wirklich kein Wort Englisch. Ich verstehe zwar ihr Französisch so weit, dass ich weiß was sie wissen will. Sie stellt ganz tolle Fragen:  Ist das der Pool ? (!!!)  Wie spät ist es ? Wie lange kann man hier im Pool baden? Arbeiten sie da im Internet ? -  Ist das der Pool ? -Diese Frage ist die Krönung. Aber weil ich nicht weiß was Kläranlage auf Englisch heißt, bleibt meine gedachte Spontanantwort: ‘Nein, das ist die Kläranlage des Hotels‘ unausgesprochen. Meine anderen englischen Antworten auf ihre Fragen, versteht sie nicht, und prustet da jetzt mit ihrer Taucherbrille unter solch einem Geächze, oben ohne, im Pool herum, dass ich manchmal meine, da ich ja auch einmal die Ausbildung zum Rettungstaucher machen durfte, ich müsste da jetzt hineinspringen um sie zu retten. Und weil sie gefragt hat, wie lange der geöffnet ist für die Hotelgäste, kann das jetzt noch drei Stunden so weiter gehen. Aber so hat am Ende auch dieser ereignislose Tag noch eine erzählenswerte Geschichte, und ich müsste ihr eigentlich dankbar sein.