Mittwoch, 10.Februar 2010
im Prince John Dive Resort
Die „gebührende Ankunft“, die man mir bereiten wollte, sah so aus, dass niemand um 22:oo Uhr am Flughafen in Palu war um mich abzuholen. Da ich mit der letzten Maschine des Tages ankam, leerte sich binnen Windeseile auch der gesamte Flughafen, und es waren nur noch zwei Flughafenhelfer dort, die ich ansprechen konnte. Selbst die Taxifahrer waren irgendwann alle fort. Ich hatte das große Glück, dass einer der beiden den Fahrer vom P.J.D.R. kannte. Er telefonierte eine Weile und dann erreichte er tatsächlich den Fahrer, der 15 Minuten später dann auch dort war. Ich hatte mich schon die Nacht auf einem Plastikstühlchen vor dem Airport verbringen sehen, aber es ging dann doch noch in Richtung Donggala. Im Resort war das Tor geschlossen, niemand oben, auf die Hupe reagierte keiner. Der Weg hinunter zur Rezeption ist weit, und mein, zum Schutz vor ‘Einbruch’ mit Plastikfolie eingewickelter Rucksack lässt sich so nur schwer tragen. Unten war auch alles wie ausgestorben. Kein Mensch rührte sich, Klingeln und Rufen erfolglos. Lasse den Rucksack unten und gehe wieder hinauf zu Brunos Bungalow, bei dem ich zuvor auch schon gerufen hatte, und werde nun etwas lauter an der Tür. Und siehe da, hier lebt noch jemand. Bruno taucht auf, und wundert sich, dass ich schon da bin. Man hatte mich erst einen Tag später erwartet. Das konnte ich nicht vorhersehen, schließlich war mein Flug ja hier gebucht worden. Egal, nun bin ich endlich da, und bekomme, weil die Anlage in den nächsten Tagen komplett ausgebucht sein wird, sogar den Bungalow der Pächter, Alex und Gaby, die z.Zt. noch in Deutschland sind.
Den ersten Tauchgang mache ich wie gewohnt im Hausriff. Es ist schön, wieder durch die vertraute Unterwasserwelt zu ‘fliegen‘. Mein dünner Shorty lässt mich allerdings ein wenig frösteln, und nach 92 Minuten muss ich raus, obwohl ich noch Luft für eine gute weitere halbe Stunde gehabt hätte. Aber das reicht auch eigentlich, und ich freue mich auf die schöne Zeit, die ich jetzt hier mit Schreiben Tauchen verbringen werde. Kristin und Helge, meine beiden Taucherfreunde aus dem letzten Ägypten-Tauchurlaub, haben mir Käse mitgebracht. Ein Genuss zum Frühstück!
Der Reiseblog endet hier vorerst. Die Tage hier werden kaum erzählenswert sein, und sich gleichen. Am 08.März wechsele ich nach Bali, und dort geht es dann wieder weiter.